was soll ich sagen?
ich schreibe von z u h a u s e. tatsache. heute morgen sah alles echt sch.. aus. mir wurde gesagt, ich darf heute doch nicht raus, soll morgen zu den urologen und die entscheiden dann, ob der schlauch raus kommt oder nicht. morgen aber hat mein mann geburtstag, dementsprechend war er nicht wirklich erfreut darüber, dass ich bleiben muss. dann kam plötzlich der arzt in den raum und sagte es würde jetzt losgehen. dieses ganze gefühlschaos haben meine nerven einfach nicht mehr mitgemacht. so fing ich ersteinmal an zu weinen. der tag hatte eh schon denkbar schlecht gestartet. heute war pflasterwechsel. morphiumpflasterwechsel. da gibt es immer für einen tag die heftigsten entzugsschmerzen. bauchkrämpfe, heiß-kalt attacken, furchtbare unruhe im ganzen körper, man kann nicht eine minute irgendwo sitzen oder liegen und unvorstellbar schlimme gliederschmerzen (hört sich so nichtssagend an, aber die sind soo schlimm)! das ist auch immer noch da. habe oral noch etwas morphium genommen und hoffe ganz doll, dass ich das nicht mehr lange aushalten muss. geht auch nicht mehr lange. nun gut, sind wir also in die urologie gefahren. wir dachten zum gespräch. aber als ich ankam sagte der arzt "gut, dann ziehen wir sie mal endlich". höö? ich stellte ein paar fragen. der arzt sagte mir das zwischen den beiden professoren alles abgesprochen sei. sie können mir nicht zu 100% garantieren, dass alles gut geht und das es die richtige entscheidung ist, aber es gibt eine "gute" chance. und dann war alles in 5 minuten vorbei. knapp 3 jahre in 5 minuten gezogen. tausende male habe ich mir diesen moment vorgestellt und dann geht alles so schnell. ich habe das auch noch nicht wirklich verarbeitet. kann ich gar nicht. dafür brauche ich zeit. jetzt muss fogendes noch gut werden: mit der niere darf nichts schieflaufen, das wäre echt schrecklich!! und die schmerzen die ich jetzt habe müssen weg und dürfen auch nicht bei jedem wechsel autauchen. das kann ich dann nicht aushalten.
aber nur meckern? nein, das wäre anmaßend! ich bin wahnsinnig dankbar für alles, was bis jetzt schon geschehen ist. wirklich.
ich hoffe, dass es weiter in diese richtung geht. zwischendurch, wenn ich, wie jetzt, merke, dass die bauchschmerzen soo groß und doll sind, bekomme ich schon angst das es nicht weggeht. aber weiter die hoffnung behalten, auch das es mit der pcn die richtige entscheidung war.
fragenkatalog kommt bald.
jetzt werder-inter. ich hoffe, ich kann es einigermaßen schmerzfrei genießen!
2 Kommentare:
ich kann leider dazu nicht viel sagen, aber ich drück dir für die nächsten paar Tage ganz fest die Däumchen!
Der Informationsfluss in deinem Krankenhaus ist ja wirklich unter aller Sau! Kein Wunder, dass dir (natürlich auch wegen anderer Dinge!) alles zuviel wird.
Ich wünsche dir viel Kraft und vor allem Glück, dass alles gut wird, auch ohne PCN.
Ich denke an dich!
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