unersättlich

es ist eine blogger - eigentümlichkeit. fast würde ich sagen eine marotte. wobei es das wohl nicht ganz trifft. es ist wie ein virus, das es sich schon fast überall gemütlich gemacht hat und nicht mehr verschwinden will. mich hat es noch nicht erwischt, aber ich bin in ständiger alarmbereitschaft.
selbst der drohende bankrott hält die mode - bloggerschar nicht davon ab, bereitwillig, oft entrückt in den wolken, alles geld bei onlineshops zu lassen (die freuen sich). ich habe jetzt auch schon zweimal online bestellt (h&m und koolkatkustom). aber ich habe soll und haben im kopf, im blick.
nie würde ich über meine verhältnisse leben, dafür aber mit den neuesten trends am körper.
doch genau das sehe ich auf so vielen blogs. beiträge wie: "welches kleid soll ich kaufen (eigentlich habe ich ja für gar keins geld, aber die sind so schön)? ach, ich nehme einfach beide", "bin schon wieder pleite, aber diese tasche von topshop musste einfach sein!", habe jetzt auch endlich die tasche von chanel, war sau teuer, darf jetzt erstmal gar nichts mehr kaufen ... [ein eintrag später] ...mist, habe schon wieder bestellt, aber nur h&m, also nicht soo viel geld ausgegeben", "wenn das so weiter geht, lande ich bei peter zwegat, aber egal, ich liebe klamotten".
ich könnte dies noch bis ins unendliche fortführen. muss ich aber nicht, denke ich, um deutlich zu machen, worauf ich hinaus möchte.

wenn man erstmal in der (mode)blogger - szene ist, ist der drang, das bedürfnis sich in aller öffentlichkeit zu präsentieren, so groß, dass man "keine mühen scheut", in zu sein.
das eigene blog wird ja nur gelesen, wenn man ständig hip, trendy und "on the top" ist. dafür braucht man nunmal immer neue klamotten. beim täglichen "outfit-post" immer dieselben klamotten vorführen? undenkbar. ein neues top muss her, oder zumindest neue ohrringe. habe ich da nicht letztens auf blog xy so super schicke teile gesehen? das kommt bestimmt gut an, wenn ich die an meinen ohren herzeigen kann. ob das sogar ein paar neue leser bringt?
auf jeden fall anerkennung.
jetzt gebe ich all denjenigen mal einen tipp:
wühlt euch doch mal durch euren kleiderschrank, durch den dachboden, durch alter kleider eurer eltern/großeltern. klamotten sind günstiger, schöner und individueller, wenn man sie selber gemacht hat. dafür braucht man keine schneiderin sein. ein bisschen hose abschneiden da, ein bisschen neu kombinieren dort, einen knopf hier.. und schon ist alt neu, "old school" hip und man selber reicher und zufriedener. da bleibt eventuell sogar noch ein bisschen geld für einen ring von six übrig (denn es muss nicht immer f21, topshop usw. sein; denn mit versand und zoll ist auch ein ehemals günstiges teil extrem teuer). also, abspringen vom konsum - zug und selbermachen!

1 Kommentar:

Alexa hat gesagt…

find ich top!
also- lasst uns kramen!
<3